FAQ

Der Verbundwerkstoff Wood Plastic Composite – kurz: WPC – besteht aus Holz und Kunststoff. Mit Holzmehl wird ein Abfallprodukt aus der Industrie für die Fertigung verwendet. Bei den eingesetzten Kunststoffen handelt es sich um Polyvinylchlorid (PVC), Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP). Neben Holz und Kunststoff finden sich in WPC noch einige Additive, wie zum Beispiel Pilzhemmer, UV-Schutz oder Farbpigmente. Was das Mischungsverhältnis betrifft, gelten folgende Durchschnittswerte: Holzmehl – 60 %, Kunststoffe – 35 %, Additive – 5 %.

Der wesentlichste Unterschied zwischen den beiden Verbundwerkstoffen WPC und BPC ist der jeweilige Hauptinhaltsstoff. Während es sich bei WPC um Holz (Wood) handelt, haben wir es bei BPC mit Bambusfasern (Bamboo) zu tun. BPC steht entsprechend für Bamboo Plastic Composite. Bambus hat den großen Vorteil, am Tag bis zu einem Meter wachsen zu können. Somit zählt er zu den am schnellsten regenerierenden Rohstoffen des Planeten. Allerdings hat er auch entscheidenden Nachteil: Bambus ist kein Holz, sondern ein Süßgras. Als solches weist es einen hohen Stärkeanteil auf. Dieser begünstigt wiederum Schimmelwachstum. Unterbinden lässt sich dieses nur durch den Einsatz von chemischen Hilfsmitteln. Alles Weitere zu BPC erfahren Sie in unserem Blogbeitrag zu BPC Terrassendielen.

Um eine Hohlkammerdiele herzustellen, ist deutlich weniger Material nötig als bei einer Massivdiele. Dadurch entstehen zwei wichtige Pluspunkte: Die Hohlkammerdiele ist aufgrund des geringeren Materialeinsatzes deutlich günstiger als die massive Variante. Zudem ist die WPC Diele mit Hohlkammer markant leichter und deshalb einfacher zu verlegen. Weiterer praktischer Vorteil: Der Hohlraum im Inneren ist ein idealer Kabelkanal.

Massive WPC Dielen haben gegenüber ihren Hohlkammer-Kollegen in Sachen Robustheit und Langlebigkeit ganz klar die Nase vorn. Es gibt auch keinen Hohlraum, in dem sich Wasser ansammeln oder der als Nistplatz für Insekten dienen könnte. Eine Abschlussleiste muss bei der Montage ebenfalls nicht angebracht werden.

Zur Qualitätskontrolle werden im Bereich „Wood Plastic Composite“ die beiden Faktoren Gewicht und Holzanteil herangezogen. Haben wir es mit einem hohen Gewicht zu tun, zeugt das gleichzeitig von einer entsprechend hohen Wandstärke. Bei der Produktion wurde mehr Material pro Laufmeter verwendet, was sich positiv auf die Langlebigkeit der WPC Dielen auswirkt. Weisen die Elemente einen hohen Holzanteil auf, entsteht eine sehr natürliche Optik. Ist hingegen der Kunststoffanteil erhöht, hat dies eine geringere Farbreifung zur Folge. Wichtig ist, dass Ihre neuen WPC Dielen Ihnen auch gefallen. Deshalb empfehlen wir, vor der endgültigen Kaufentscheidung eine Auswahl an Mustern zu bestellen, um die Produkte unterschiedlicher Anbieter eingehend vergleichen zu können. Detaillierte Informationen finden Sie in unserem Blogbeitrag WPC Dielen oder Holz? Was darf´s für Sie sein?

Da es sich bei Wood Plastic Composite um ein vergleichsweise junges Material handelt und der Markt noch nicht so lange besteht, können noch keine seriösen Langzeiterfahrungsberichte existieren. Die Hersteller geben für ihre WPC Dielen üblicherweise eine Lebensdauer von 25 Jahren an, unter der Voraussetzung, dass die Montageanweisungen genau eingehalten wurden.

Ja, WPC Dielen sind für die Verlegung auf dem Balkon genauso gut geeignet wie für jene auf der Terrasse. Wichtig ist nur, dass die Bretter dabei nicht das tragende Element des Balkons darstellen dürfen. Erlaubt ist lediglich die Verkleidung des Bodens – zum Beispiel als Verschönerung der klassischen Balkon-Betonplatten. Alle anderen Funktionen benötigen eine Zulassung seitens der Bauaufsicht, die für WPC Dielen üblicherweise aber nicht erteilt wird. Alles zu WPC Dielen für den Balkon finden Sie in unserem umfangreichen Blogbeitrag.

Da Sie es im Fall von WPC Dielen nicht mit Sondermüll zu tun haben, stehen mehrere Entsorgungsoptionen offen. Sollten die Bretter tatsächlich nicht mehr weiterverwendet werden können, lassen sie sich in einer Müllverbrennungsanlage thermisch verwerten. Die Entsorgung im Hausmüll ist ebenso möglich, sollte sich im Sinne einer guten Nachbarschaft aber auf Kleinst- und Verschnittmengen beschränken. Da WPC problemlos zermahlen, aufgeschmolzen und neu verarbeitet werden kann, ist Recycling ebenfalls eine gern gewählte Variante.

Angst vor der Verlegung auf einer teilüberdachten Terrasse ist nicht angebracht. WPC Dielen haben nämlich überhaupt keine Probleme mit den unterschiedlichsten Witterungsbedingungen. Worauf eine Teilüberdachung schon Einfluss hat, ist die Farbreifung der WPC Dielen. Die typische Vergrauung geht dort schneller vonstatten, wo es keine Überdachung gibt. Die betroffenen Bereiche erreichen rascher ihren finalen Farbton, die Areale unterm Dach ziehen langsamer nach. Deshalb wird es für einen gewissen Zeitraum zwei Farbtöne auf einer teilüberdachten Terrasse geben.

Im Fall von Wood Plastic Composite haben wir es mit einem Verbundwerkstoff aus Holz und Kunststoff zu tun. WPC Dielen reagieren deshalb auf Feuchtigkeit und Wärme mit einer Ausdehnung, die besonders in der Länge signifikant sein kann. Um dieses typische Arbeiten zu ermöglichen, werden die Dielen mit dafür entworfenen Clips befestigt. Der Abstand zu fixen baulichen Elementen sollte mindestens 2 cm betragen.

Starke Temperaturschwankungen wie etwa der andauernde Wechsel zwischen Frost und Tauwetter löst bei WPC Dielen jenes Quell- und Schwindverhalten aus, das auch für Massivholzdielen typisch ist. Der Verbundwerkstoff nimmt keine Feuchtigkeit auf. Die pflegeleichten WPC Dielen vor dem Winter gründlich zu reinigen, ist dennoch eine gute Idee. Das Wichtigste aber: Sie müssen keine Angst vor Frost und Schnee haben, die WPC Dielen kommen damit bestens zurecht.

Da WPC Dielen über eine aufgeraute Fläche bzw. über ein Profil verfügen, sind sie üblicherweise rutschfest. Damit das Regenwasser aber zuverlässig abfließen kann, muss die Unterkonstruktion ein Gefälle von 1-2 % aufweisen. Besonders rutschig wäre die Terrasse, wenn es auf ihrer Oberfläche zu Moosbewuchs kommen würde. Verhindern lässt sich dieser durch eine regelmäßige Reinigung.

Aufgrund des großen Holzanteils können WPC Dielen tatsächlich auch Farbunterschiede aufweisen. Zwar haben wir es hier mit einer deutlich einheitlicheren Optik zu tun als im Fall von Holzdielen, mit produktionsbedingten Nuancierungen ist trotzdem immer zu rechnen. In den ersten Wochen nach der Verlegung sorgt Sonneneinstrahlung dafür, dass sich die Farbe der WPC Dielen verändert. Das ist normal und lässt sich auch nicht gänzlich verhindern. Der Farbton wird heller und eventuell noch bestehende Unterschiede gleichen sich an. Ihre finale Optik haben die WPC Dielen dann nach ein paar Monaten erreicht.

Zusätzlich zu den WPC Dielen, müssen für eine erfolgreiche Montage noch folgende Dinge vorhanden sein:

• Unterkonstruktion
• Unkrautvlies
• Terrassenlager oder Terrassenpads
• Fixierungsclips (Schrauben inklusive)
• Anfangs- und Endclips
• Kantenabschluss
• Oberflächenschutz und Reinigungsmittel

Sonderlich aufwendig ist die Verlegung von WPC Dielen nicht, allerdings warten schon einige Handgriffe darauf, erledigt zu werden. Deshalb ist für eine ausführliche Beschreibung an dieser Stelle auch nicht genug Platz. Wir haben deshalb eine eigene Anleitung zum Thema „WPC Dielen verlegen“ verfasst.

Um ein perfektes Fundament für WPC Dielen bieten zu können, muss der Untergrund tragfähig, frostsicher und gänzlich frei von Bewuchs sein. Ein problemloses Ablaufen des Regenwassers muss ebenso gesichert sein wie die Zirkulation der Luft. In unseren Blogbeiträgen finden Sie alle weiteren relevanten Informationen rund um den Untergrund und die Unterkonstruktion.

Mit ein wenig handwerklicher Begabung ist die selbstständige Verlegung von WPC Dielen absolut kein Problem. Einige Punkte müssen dabei aber unbedingt beachtet werden: Saubere Arbeitsweise, exakte Befolgung der Anweisungen in der Verlegeanleitung, Errichtung eines Gefälles, um das Abfließen des Regenwassers zu gewährleisten sowie die richtige Berechnung des Materialbedarfs und die rechtzeitige Organisation des notwendigen Werkzeugs. Detaillierte Anleitungen zu den einzelnen Punkten finden Sie hier: WPC Dielen verlegen.

Wegen ihres großen Holzanteils können WPC Dielen exakt so bearbeitet werden wie Holz. Verwenden Sie eine Kappsäge für gerade Schnitte, eine Stichsäge für runde Schnitte und eine Handkreissäge mit Führungsschiene für Längsschnitte.

Im Terrassenbau gilt seit jeher die Regel, dass Decklage und Unterbau aus demselben Material gefertigt werden sollten. Für WPC Dielen kommt also (fast) nur eine WPC Unterkonstruktion infrage. Als hervorragende Alternative hat sich Aluminium etabliert, das immer öfter von unseren Kunden ausgewählt wird. Eine detailliertere Auseinandersetzung mit dem Thema finden Sie in unserem Blogbeitrag „WPC Unterkonstruktion“.

Dass es verlockend ist, sich die Konstruktion eines neuen Unterbaus zu ersparen und die neuen WPC Dielen einfach auf die alten Holzprofile zu schrauben, ist verständlich. Um eine gute Idee handelt es sich deshalb noch lange nicht. Holz arbeitet ständig. Auch nach vielen Jahren noch. Durch dieses Arbeiten können Unebenheiten entstehen, die sich sofort auf die WPC Dielen übertragen würden. Zudem erlöschen sämtliche Garantien und Gewährleistungen seitens des Herstellers, wenn die WPC Dielen auf einem anderen Unterbau montiert werden als empfohlen. Setzen Sie deshalb entweder auf eine Unterkonstruktion aus WPC oder auf eine aus Aluminium. Alle weiteren Infos zu diesem Thema finden Sie in unserem Blogbeitrag „WPC Unterkonstruktion“.

Das Gefälle einer WPC Terrasse ist deshalb so wichtig, weil es das Abfließen des Regenwassers garantiert. Ist dies nicht möglich, bleibt das Wasser auf den WPC Dielen stehen, bildet Pfützen und lässt Schmutzränder zurück. Wer sich für Hohlkammerdielen entschieden hat, bekommt ein weiteres Problem. Fließt das Wasser nicht ab, sammelt es sich in den Hohlräumen. In der kalten Jahreszeit kann es dann zu Frostschäden an den WPC Dielen kommen. Das Gefälle sollte 1-2 % betragen und einen Wasserablauf in Längsrichtung der Dielen vom Gebäude weg ermöglichen. In unserem Beitrag „WPC Dielen verlegen“ finden Sie eine umfassende Anleitung, Ratschläge und Profitipps.

Dank des hohen Holzanteils gleicht das notwendige Werkzeug für die Verlegung von WPC Dielen jenem von Holzdielen. Auf der Liste finden sich Kapp- und Handkreissäge, Akkuschrauber, Wasserwaage, Richtschnur, Zollstock oder Maßband sowie Markierungsstift. Eine detaillierte Verlegeanleitung für die WPC Dielen finden Sie hier: WPC Dielen verlegen.

Sie wirken auf den ersten Blick zwar unscheinbar, übernehmen aber ungemein wichtige Funktionen: Die Terrassenpads. Zu finden sind die aus Gummigranulat gefertigten Rechtecke zwischen dem Untergrund und der Unterkonstruktion. Sie sorgen einerseits dafür, dass es keinen direkten Kontakt zwischen den beiden Komponenten gibt und können andererseits dafür eingesetzt werden, einen Höhenausgleich zu schaffen. Das Regenwasser kann ungehindert abfließen und es entsteht genug Platz für eine ausreichende Luftzirkulation. Worauf Sie während der Verlegung unbedingt aufpassen müssen und bei welchen Punkten traditionellerweise die meisten Probleme auftreten, haben wir für Sie in folgendem Blogbeitrag zusammengefasst: WPC Terrasse bauen – typische Fehler vermeiden.

Dass eine Terrasse auf einem völlig ebenen Untergrund verlegt wird, kommt sehr selten vor. Ein Ausgleich von Höhenunterschieden ist deshalb sehr wichtig. Im Grunde gibt es dafür drei unterschiedliche Varianten:

• Unterkonstruktion: Der Unterbau wird so konstruiert, dass er die bestehenden Unebenheiten ausgleicht.
• Terrassenpads: Die kleinen Gummigranulat-Rechtecke sind perfekt für den Ausgleich kleinerer Unebenheiten.
• Stelzlager: Die höhenverstellbaren Kunststoff-Füße kommen dann zum Einsatz, wenn die Unterschiede größer sind.

Eine umfassende Erklärung und eine Anleitung finden Sie unter: WPC Dielen verlegen.

Viel Aufwand müssen Sie für die Reinigung von WPC Dielen nicht betreiben. Groben Schmutz und Blätter beseitigen Sie am besten mit einem normalen Besen, der keine allzu harten Borsten haben sollte. Die zweimal im Jahr anstehende Intensivreinigung führen Sie idealerweise mit Wasser, einer Bürste und speziellem WPC-Reiniger durch. Was den passenden Zeitpunkt betrifft, empfehlen wir den Anfang und das Ende der Terrassensaison im Frühjahr und im Herbst. Der unüberlegte Einsatz eines Hochdruckreinigers kann für irreparable Schäden an der Oberfläche der WPC Dielen sorgen. Wollen Sie ein derartiges Gerät unbedingt verwenden, tun Sie das nur in Kombination mit einem Bürstaufsatz. So schließen Sie Beschädigungen aus. Ausführlicher widmen wir uns dem Thema der Reinigung im Blogbeitrag „WPC Dielen reinigen und pflegen“.

Sobald auf den WPC Dielen stehendes Wasser zurückbleibt – sei es wegen eines fehlenden Gefälles oder wegen einer zu schwachen Belüftung – bilden sich Stockflecken. Das kommt daher, weil das stehende Wasser nach einer gewissen Zeit verdunstet ist, der enthaltene Schmutz aber auf den WPC Dielen zurückbleibt. Besonders anfällig dafür sind die Bereiche unter Pflanzenkübeln oder Möbelkisten. Die stehen oft direkt auf der Decklage und sind nicht unterlüftet. Im Normalfall können Stockflecken aber problemlos mit einem WPC Reiniger entfernt werden. Besuchen Sie doch unseren Blog, wenn Sie weitere Informationen zum Thema „WPC Dielen reinigen und pflegen“ suchen.

Wo schwere Gegenstände direkt auf den WPC Dielen stehen, bilden sich oft Wasserflecken. An der Außenseite von Blumentöpfen oder auch Terrassenmöbeln sammelt sich Feuchtigkeit. Die Folge: Wasserflecken auf Ihrer WPC Terrasse. Üblicherweise wäscht der Regen die Flecken wieder weg. Wer das selbst erledigen möchte, kann dies mit Wasser, WPC-Reiniger und einer Bürste tun. Vergessen Sie nicht, den Bereich am Ende nochmals mit klarem Wasser abzuspülen. Um das Entstehen von Wasserflecken zu verhindern, platzieren Sie die besagten schweren Gegenstände leicht erhöht, beispielsweise auf Gummipads. Staunässe hat so erst gar keine Chance. Unser Blogbeitrag „WPC Dielen reinigen und pflegen“, versorgt Sie mit allen weiteren Infos.