FAQ
Die häufigsten Fragen zu WPC Dielen
WPC Dielen: Allgemeines
In unserem Blog Beitrag WPC oder Holzterrasse? haben wir WPC Dielen einmal ausführlich mit Holz Terrassendielen verglichen.
Generell hat man bei WPC Dielen eine facettenreiche Auswahl. Wir kategorisieren die Terrassendielen anhand der Formate, der Oberflächen, der Art sowie der Farben. Sie können zwischen den folgenden Optionen wählen:
Format: genormte Stärke von ca. 22 Millimetern, Breite von ca. 143 Millimetern sowie Längen von 3,00 / 3,60 / 4,20 / 4,80 Metern.
Farbgestaltung: WPC Dielen mit bicolorem Farbverlauf oder in verschiedenen Erdfarben.
Oberflächen: Sowohl grob genutet, fein gerillt, mit französischem Profil, in Holzoptik, antik, sägerau uvm.
Arten: WPC Dielen gibt es in Massiv, ummantelt oder mit Hohlkammer
In unserem Beitrag Farben, Oberflächen und Profile von WPC Dielen beschäftigen wir uns ausführlicher mit dem Thema.
Der Verbundwerkstoff Wood Plastic Composite – kurz: WPC – besteht aus Holz und Kunststoff. Mit Holzmehl wird ein Abfallprodukt aus der Industrie für die Fertigung verwendet. Bei den eingesetzten Kunststoffen handelt es sich um Polyvinylchlorid (PVC), Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP). Neben Holz und Kunststoff finden sich in WPC noch einige Additive, wie zum Beispiel Pilzhemmer, UV-Schutz oder Farbpigmente. Was das Mischungsverhältnis betrifft, gelten folgende Durchschnittswerte: Holzmehl – 60 %, Kunststoffe – 35 %, Additive – 5 %.
Der wesentlichste Unterschied zwischen den beiden Verbundwerkstoffen WPC und BPC ist der jeweilige Hauptinhaltsstoff. Während es sich bei WPC um Holz (Wood) handelt, haben wir es bei BPC mit Bambusfasern (Bamboo) zu tun. BPC steht entsprechend für Bamboo Plastic Composite. Bambus hat den großen Vorteil, am Tag bis zu einem Meter wachsen zu können. Somit zählt er zu den am schnellsten regenerierenden Rohstoffen des Planeten. Allerdings hat er auch entscheidenden Nachteil: Bambus ist kein Holz, sondern ein Süßgras. Als solches weist es einen hohen Stärkeanteil auf. Dieser begünstigt wiederum Schimmelwachstum. Unterbinden lässt sich dieses nur durch den Einsatz von chemischen Hilfsmitteln. Alles Weitere zu BPC erfahren Sie in unserem Blogbeitrag zu BPC Terrassendielen.
Um eine Hohlkammerdiele herzustellen, ist deutlich weniger Material nötig als bei einer Massivdiele. Dadurch entstehen zwei wichtige Pluspunkte: Die Hohlkammerdiele ist aufgrund des geringeren Materialeinsatzes deutlich günstiger als die massive Variante. Zudem ist die WPC Diele mit Hohlkammer markant leichter und deshalb einfacher zu verlegen. Weiterer praktischer Vorteil: Der Hohlraum im Inneren ist ein idealer Kabelkanal.
Massive WPC Dielen haben gegenüber ihren Hohlkammer-Kollegen in Sachen Robustheit und Langlebigkeit ganz klar die Nase vorn. Es gibt auch keinen Hohlraum, in dem sich Wasser ansammeln oder der als Nistplatz für Insekten dienen könnte. Eine Abschlussleiste muss bei der Montage ebenfalls nicht angebracht werden.
Zur Qualitätskontrolle werden im Bereich „Wood Plastic Composite“ die beiden Faktoren Gewicht und Holzanteil herangezogen. Haben wir es mit einem hohen Gewicht zu tun, zeugt das gleichzeitig von einer entsprechend hohen Wandstärke. Bei der Produktion wurde mehr Material pro Laufmeter verwendet, was sich positiv auf die Langlebigkeit der WPC Dielen auswirkt. Weisen die Elemente einen hohen Holzanteil auf, entsteht eine sehr natürliche Optik. Ist hingegen der Kunststoffanteil erhöht, hat dies eine geringere Farbreifung zur Folge. Wichtig ist, dass Ihre neuen WPC Dielen Ihnen auch gefallen. Deshalb empfehlen wir, vor der endgültigen Kaufentscheidung eine Auswahl an Mustern zu bestellen, um die Produkte unterschiedlicher Anbieter eingehend vergleichen zu können. Detaillierte Informationen finden Sie in unserem Blogbeitrag WPC Dielen oder Holz? Was darf´s für Sie sein?
Da es sich bei Wood Plastic Composite um ein vergleichsweise junges Material handelt und der Markt noch nicht so lange besteht, können noch keine seriösen Langzeiterfahrungsberichte existieren. Die Hersteller geben für ihre WPC Dielen üblicherweise eine Lebensdauer von 25 Jahren an, unter der Voraussetzung, dass die Montageanweisungen genau eingehalten wurden.
Ja, WPC Dielen sind für die Verlegung auf dem Balkon genauso gut geeignet wie für jene auf der Terrasse. Wichtig ist nur, dass die Bretter dabei nicht das tragende Element des Balkons darstellen dürfen. Erlaubt ist lediglich die Verkleidung des Bodens – zum Beispiel als Verschönerung der klassischen Balkon-Betonplatten. Alle anderen Funktionen benötigen eine Zulassung seitens der Bauaufsicht, die für WPC Dielen üblicherweise aber nicht erteilt wird. Alles zu WPC Dielen für den Balkon finden Sie in unserem umfangreichen Blogbeitrag.
Da Sie es im Fall von WPC Dielen nicht mit Sondermüll zu tun haben, stehen mehrere Entsorgungsoptionen offen. Sollten die Bretter tatsächlich nicht mehr weiterverwendet werden können, lassen sie sich in einer Müllverbrennungsanlage thermisch verwerten. Die Entsorgung im Hausmüll ist ebenso möglich, sollte sich im Sinne einer guten Nachbarschaft aber auf Kleinst- und Verschnittmengen beschränken. Da WPC problemlos zermahlen, aufgeschmolzen und neu verarbeitet werden kann, ist Recycling ebenfalls eine gern gewählte Variante.